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      1. Wiener Verdauungstag
Leberscanner – schmerzfreie Alternative zur Leberbiopsie
 
       
 
 
 

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Am 5. Mai präsentiert ein Ärzteteam im Rahmen des 1. Wiener Verdauungstages im Wiener Rathaus eine neue, schmerzlose Methode als Alternative zur gefürchteten Leberbiopsie, um schnell und sicher Leberverhärtungen festzustellen.

Rund ein Viertel der Österreicher leidet an einer Lebererkrankung. Leberversagen ist die dritthäufigste Todesursache in Österreich. Am häufigsten wird eine sogenannte „Fettleber“ diagnostiziert, darunter leiden zwischen 20 und 25 Prozent der heimischen Bevölkerung. Die Fettleber bleibt bei Routineuntersuchungen oft unerkannt. Die Folge: Infektionen können entstehen, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Ob eine Leberzirrhose oder ein Vorstadium einer solchen (Fibrose) vorliegt, kann man heute auch ohne die gefürchtete, weil mitunter schmerzhafte Entnahme von Lebergewebe (Leberbiopsie) feststellen, nämlich durch den sogenannten „Fibroscan“, einer ultraschallähnlichen Untersuchung.

Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch (Foto: privat)
Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch (Foto: privat)

Die Wiener Gemeinschaftsordination Fitzal, Kaczirek und Ferlitsch bietet diese nichtinvasive Untersuchung names „Fibroscan“ an und stellt sie am 1. Wiener Verdauungstag vor. In wenigen Minuten kann man damit feststellen, ob erhöhte Leberwerte auch eine fortgeschrittene Lebererkrankung ausgelöst haben. „Der Fibroscan unterscheidet sich von der Biopsie vor allem dadurch, dass man nirgendwo hineinstechen muss und dem Patienten dadurch Schmerzen erspart“, bringt es Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch auf den Punkt. Ein weiterer Vorteil: Der Fibroscan ist beliebig oft wiederholbar.

Fibroscan – aussagekräftig und schmerzlos

Mit dem Fibroscan wird die Leberdichte gemessen, und zwar auf einer größeren Fläche als es bei einer Biopsie möglich ist, was wiederum die Aussagekraft verbessert, so der Gastroenterologe. Doch auch diese innovative Methode hat ihre Grenzen, erläutert Ferlitsch. So kann damit nicht geklärt werden, was die Ursache für eine Fettleber ist, also ob sie durch falsche Ernährung, übermäßigen Alkoholkonsum, Medikamente oder andere Ursachen entstanden ist. „Über die genaue Ursache der Fettleber, sofern diese nicht bekannt ist, kann nur die Untersuchung einzelner Zellen im Mikroskop, die durch eine Biopsie entnommen wurden, Auskunft geben.“ Bei bekannter Ursache aber liefert der Fibroscan in der Regel ein sehr verlässliches und aussagekräftiges Ergebnis; eine zusätzliche Biopsie ist dann meist nicht nötig. Dies haben Studien ergeben, in denen die nichtinvasive Methode mit Tausenden Biopsien 1:1 verglichen wurde.

Ist der Fibroscan auch im umgekehrten Fall zuverlässig, also wenn keine Versteifung der Leber vorliegt? Dr. Ferlitsch: „Gerade in diesem Fall ist die Aussagekraft des Fibroscans sehr gut. Man kann seinen Patienten dann ruhigen Gewissens mitteilen, dass kein chronischer Leberschaden vorliegt.“

Der Fibroscan werde künftig vor allem in der Früherkennung von Lebererkrankungen breit eingesetzt werden.

Was noch wichtig ist: Eine durchschnittliche Behandlung dauert zehn bis 15 Minuten; die Methode ist auch für Kinder geeignet. Derzeit sind rund 20 Geräte in Österreich im Einsatz; die Untersuchungskosten, die rund 100 Euro betragen, werden von den Krankenkassen nicht refundiert.

Fibroscan am 1. Wiener Verdauungstag

Der Leberscanner wird am 1. Wiener Verdauungstag vorgestellt. Interessierte können sich in der Zeit von 09 bis 12 Uhr kostenlos mit dem Fibroscan untersuchen lassen; allerdings ist die Teilnehmerzahl aus Kapazitätsgründen auf sechs Personen pro Stunde begrenzt. Wer sich dem kostenlosen Leberscan unterziehen möchte, sollte sich daher möglichst früh vor Ort anmelden. Eine Anmeldungsliste wird beim Info-Stand der Hepatitishilfe Österreich aufliegen.

Der 1. Wiener Verdauungstag

Am 5. Mai 2017 findet im Wiener Rathaus der 1. Wiener Verdauungstag statt. Bei freiem Eintritt wird ein reichhaltiges und interessantes Programm rund um das „Tabu-Thema“ Verdauung geboten. In der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr findet ein Vortragsprogramm statt: Erkrankungen von Speiseröhre, Magen, Darm, Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse, wie Reflux, Gastritis und Fettleber werden ebenso Thema sein wie Übergewicht und das Reizdarmsyndrom, oder der Zusammenhang zwischen Psyche und Verdauung. Auch die Wirkung sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe sowie die Einsatzmöglichkeiten von Tibetischer Medizin, Traditioneller Chinesischer Medizin, Kneipp-Medizin und Ayurveda bei Verdauungsproblemen und Erkrankungen des Verdauungstraktes werden Thema sein. Namhafte medizinische Experten beantworten im Rahmen dieses Info-Tages Fragen der Besucher rund um das Thema Verdauung.

Durch den Tag führt ORF-Wetter-Expertin Dr.in Christa Kummer. Fragestunden mit Experten und Info-Stände runden das Programm ab und machen den 1. Wiener Verdauungstag, der unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH) steht und von Springer Medizin veranstaltet wird, für alle Interessierten zu einer spannenden Möglichkeit, sich umfassend über das Thema Verdauung und Verdauungsprobleme zu informieren. Der Eintritt ist frei!

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet. Sofern nicht anders vermerkt, gelten alle Bezeichnungen sowohl für Frauen als auch für Männer.

Weitere Informationen sind unter www.verdauungstag.at zu finden.

Downloads:

Pressetext: Leberscanner – schmerzfreie Alternative zur Leberbiopsie
Programm - 1. Wiener Verdauungstag

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