Über die Komplexität der Suizidalität – in Forschung, Behandlung und Berichterstattung
Ein Suizid ist immer mit enormem Leid verbunden. Betroffene sehen keinen anderen Ausweg mehr, ihr Leid zu beenden, als sich das Leben zu nehmen. Und jeder Suizid bringt neues Leiden: Familie, FreundInnen, Bekannte und ArbeitskollegInnen bleiben geschockt, rat- und hilflos zurück. „Warum hat er/sie sich das Leben genommen? Hätte man, hätten wir das nicht verhindern können?“
In Österreich sterben jährlich mehr als 1.200 Personen an Suiziden – mehr als doppelt so viele wie im Straßenverkehr. Eine mehr als traurige Bilanz. Was sind die häufigsten Gründe und Auslöser für einen Suizidversuch? Welche Rolle spielen psychische Erkrankungen dabei? Welche Auswirkungen können prominente Suizidopfer, Onlinemedien und die Suizid-Berichterstattung in den Medien auf gefährdete Personen haben? Wie erkennt man und wie geht man mit suizidgefährdeten Menschen um? Wie sieht moderne Suizidprävention aus, welche Punkte umfasst der „Suizidpräventionsplan Austria“? Und: Wie betrachtet ein Mensch, der bereits Suizidversuche hinter sich hat, seine damaligen Beweggründe und was wünscht er sich von der Gesellschaft?
Diesen Fragen will das 4. Lundbeck Presseforum Psychiatrie auf den Grund gehen und widmet sich der komplexen Thematik Suizidforschung und -prävention. Experten geben einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse der Suizidforschung, die Möglichkeiten der Erkennung und Behandlung von potenziellen Auslösern (wie z. B. Depressionen) und beleuchten die wichtige Rolle der Medienberichterstattung beim Thema Suizidprävention.
Das Lundbeck Presseforum Psychiatrie wendet sich an JournalistInnen der Fach- und Publikumspresse. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe werden relevante Themen aus dem Bereich psychische Erkrankungen aufgegriffen, um sie umfassend zu beleuchten und VertreterInnen der Presse die Möglichkeit zum Austausch mit hochkarätigen ExpertInnen zu bieten.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt; daher ersuchen wir um möglichst baldige Anmeldung.
Montag, 19. Mai 2014
TOP-Lokal, Fleischmarkt 18, 1010 Wien
Beginn der Vorträge: 18.00 Uhr
Programm
ab 17:30 Uhr
Eintreffen, Erfrischungen
18:00 Uhr
Begrüßung und einleitende Worte
DI Harald Bichler Geschäftsführer Lundbeck Austria
18:05 Uhr
„Suizid in Österreich“
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Nestor Kapusta, Universitätsklinik für Psychoanalyse und Psychotherapie, MedUni Wien
Fragen
18:35 Uhr
„Suizid und Depression“
Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Haring, Österreichische Gesellschaft für Suizidprävention, Abt. Psychiatrie und Psychotherapie B im Landeskrankenhaus Hall i. Tirol
Fragen
19:05 Uhr
Kaffeepause
19:15 Uhr
„Die Rolle der Medien bei der Suizidprävention“
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Thomas Niederkrotenthaler, Institut für Sozialmedizin, MedUni Wien
19:45 Uhr
Im Gespräch: „Wenn man mit allem abschließen möchte“
Johann Bauer, Betroffener
20:00 Uhr
Schlussrunde, Fragen und Diskussion
ca. 20:15 Uhr
Buffet
ca. 22:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Download Einladung: „Update Suizidforschung“
Anmeldung und Kontakt
Anmeldung erforderlich
Urban & Schenk medical media consulting
Telefonisch:
Barbara Urban 0664/416 94 59
Harald Schenk 0664/160 75 99
E-Mail:
barbara.urban@medical-media-consulting.at
harald.schenk@medical-media-consulting.at
TOP-Lokal
Fleischmarkt 18, 1010 Wien
Das TOP-Lokal ist ein sozialökonomischer Betrieb, der von „die Berater Gemeinnützige GmbH“ im Auftrag vom „Arbeitsmarktservice Wien“ und dem ESF (Europäischer Sozialfonds) betrieben wird. Ziel des Projekts ist es, langzeitarbeitsuchenden Personen mit Hilfe von Transitarbeitsplätzen den Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Anfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
U1, U4 Schwedenplatz
Parkmöglichkeiten:
Tiefgarage Georg Coch-Platz, Tiefgarage Franz-Josefs-Kai
Lundbeck Austria GmbH
Dresdner Straße 82
1200 Wien
www.lundbeck.at
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