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      AMGEN.Press.Academy.
Value Based Healthcare – wie kann Patientenversorgung in der Zukunft aussehen?
 
       
 
 
 

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Kreative Ideen für die medizinische Versorgung von morgen

Jahr für Jahr bringt die Pharmaindustrie Innovationen auf den Markt. Manche davon revolutionieren geradezu die medizinischen Möglichkeiten. Zugleich werden die neuen Medikamente in der öffentlichen Wahrnehmung aber auch nur allzu vorschnell als der entscheidende Faktor für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen identifiziert. Fakt ist aber, dass Medikamentenkosten nur 12,2% des österreichischen Gesundheitsbudgets ausmachen.1 Die tatsächlichen Ursachen für die Kostenentwicklung liegen in den Strukturen des Gesundheitssystems.

Längst sind sich führende Gesundheitsexperten daher einig: Will man das Gesundheitssystem langfristig und nachhaltig sichern, muss eine Strukturreform durchgeführt werden. Einige Unternehmen der Pharmaindustrie, darunter maßgeblich Amgen, haben diese Fragestellung aufgegriffen und sich auf die Suche nach innovativen Ideen gemacht, wie sie ganz konkret zur Lösung der anstehenden Probleme beitragen können.

Value Based Health Care – eine Win-Win-Situation

Vor diesem Hintergrund wurde das Konzept der Value Based Health Care (VBHC), also der „wertorientierten Gesundheitsversorgung“, entwickelt.2 Ziel ist es, Lösungen zu finden, die die „Ergebnisse“ des Gesundheitssystems verbessern, die Gesamtkosten optimieren und die Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt stellen. Versorgungslücken und Unzulänglichkeiten im Gesundheitssystem sollen identifiziert und Patientenbedürfnisse erhoben werden. Darauf basierend sollen Bedingungen geschaffen werden, die Ineffizienzen vermeiden, Abläufe verbessern und damit auch die Behandlungsqualität fördern. Daraus ergeben sich verbesserte Therapieerfolge, von denen wiederum die Patienten profitieren. Verbesserte Therapieerfolge entlasten aber gleichzeitig auch das Gesundheitssystem nachhaltig, da die Ressourcen effektiver zum Einsatz kommen. VBHC bedeutet also eine Wertsteigerung der im System vorhandenen Mittel durch die effiziente Ausschöpfung der vorhandenen Ressourcen bei gleichzeitiger Optimierung der Therapieergebnisse und Kosten.

Im Rahmen der 10. Amgen Press Academy wurden einige innovative VBHC-Projekte und Services vorgestellt, die zu konkreten strukturellen Verbesserungen führen und eine Erhöhung der Lebensqualität der Patienten bei gleichzeitiger Entlastung für die Spitäler darstellen.

Neue Ansätze europaweit gefragt

Dr. Alexey Kutahov, Regional Value Access & Policy Director von Amgen Europa
Dr. Alexey Kutahov, Regional Value Access & Policy Director von Amgen Europa

Europaweit haben sich die Anforderungen an die Gesundheitssysteme in den letzten Jahren stark verändert. „Sparkursorientierung“, eine alternde Bevölkerung, steigende Belastung durch chronische Erkrankungen und Veränderungen in der klinischen Praxis sowie die Tatsache, dass aufgrund diverser Umstände in der Therapie nicht immer die bestmöglichen Ergebnisse erreicht werden können, zwingen uns, umzudenken. „Wir müssen europaweit Lösungen entwickeln und umsetzen, die unseren Gesundheitssystemen mehr Wert bringen und dadurch deren Nachhaltigkeit sicherstellen“, erläuterte Dr. Alexey Kutahov, Regional Value Access & Policy Director von Amgen Europa. Die wertorientierte Gesundheitsversorgung stelle dafür fraglos einen neuen und wichtigen Ansatz dar.

DI Dr. Christoph Eder, Director Value, Access & Policy bei Amgen Österreich
DI Dr. Christoph Eder, Director Value, Access & Policy, Amgen Österreich

DI Dr. Christoph Eder, Director Value, Access & Policy bei Amgen Österreich: „Amgen ist es wichtig, ein verlässlicher Partner im Gesundheitssystem sein. Daher sind wir auch bereit, über unseren Kernbereich – die Entwicklung und Verfügbarmachung innovativer Wirkstoffe und hochwertiger Produkte – hinaus Verantwortung zu übernehmen. Wir arbeiten bereits in verschiedenen europäischen Ländern und natürlich auch in Österreich an solchen Lösungen. Ihnen allen gemeinsam ist, dass sie – aus Patienten-, Mediziner- und Kostenträgerperspektive – an den ‚Hebelpunkten‘ ansetzen, um so die ‚Ergebnisse‘ des Gesundheitssystems zu verbessern und die Gesamtkosten zu optimieren.“

Neue Wege in der Betreuung onkologischer Patienten

Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Medizinische Universität Innsbruck
Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Medizinische Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin V, Medizinische Universität Innsbruck, stellte als Beispiel ein österreichisches Pilotprojekt vor, das von der TILAK (Tiroler Landeskrankenanstalten) gemeinsam mit Amgen kurz vor der Initiierung steht: „In den vergangenen Jahren wurden in der onkologischen Behandlung Fortschritte erzielt, von denen zuvor niemand zu träumen gewagt hatte. Die Patienten leben heute deutlich länger und mit einer erheblich verbesserten Lebensqualität. Zugleich aber sind sie trotz der medizinischen Erfolge mitunter mit ihrer Situation unzufrieden. Vor allem Krebspatienten leiden unter den Abläufen in Krankenhäusern, die mehr auf den Dienstplan als die Zuwendung zum Patienten hin ausgerichtet sind: Lange Wartezeiten im Krankenhaus, aber auch weite Anfahrtswege zur Chemotherapie stellen eine Belastung für die Patienten dar. Um diese Problematik zu lösen, haben wir gemeinsam mit Amgen das Pilotprojekt „Multiple Myeloma Companion“ entwickelt: Die Patienten werden von speziell geschultem Pflegepersonal zu Hause besucht und erhalten eine psychosoziale Betreuung sowie ihre Myelomtherapie mit einem Proteasom-Inhibitor der zweiten Generation von Amgen in den eigenen vier Wänden.“

Der Benefit für alle Beteiligten liegt auf der Hand: Der Patient bekommt die Therapie – neben der psychosozialen Unterstützung – in seinem gewohnten Umfeld verabreicht, sodass es ihm leichter fällt, sie korrekt einzuhalten. Auf diese Weise zieht er den größten Nutzen aus der Therapie und erreicht damit auch jene Ergebnisse, die in Studien gezeigt werden konnten. Durch die Behandlung zu Hause werden auch organisatorische und logistische Faktoren extrem vereinfacht. Angehörige wissen den Patienten gut versorgt und werden somit ebenfalls entlastet. „Auf diese Weise wird einerseits die Lebensqualität der Patienten verbessert, andererseits werden Ressourcen eingespart. Und dies bei Sicherung optimaler Therapiestandards“, so Gastl.

Die Kosten für die Arbeitszeit der mobilen Pflegekraft und spezielle Schulungen derselben sowie die Fahrtkosten für die Wegstrecke zwischen Klinik und Wohnort der Patienten werden der Klinik von Amgen refundiert.

Eder: „Durch solche Homecare-Projekte ist nicht nur dem Patienten und seinen Angehörigen gedient, auch der Kostenträger profitiert, denn er bekommt für ‚sein Geld‘ einen besseren ‚Output‘, da die Patienten optimal therapiert werden. Außerdem werden mögliche Lücken im System geschlossen und Ressourcen effektiver genutzt: Durch Homecare-Lösungen werden z.B. überfüllte Onkologie-Ambulanzen entlastet und wertvolle Ärztezeit wird eingespart.“

Best Point of Service – Patienten im Mittelpunkt

Mag.a pharm Karin Kirchdorfer, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Krankenhausapotheker und Apothekenleiterin im Hanusch-Krankenhaus
Mag.a pharm Karin Kirchdorfer, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Krankenhausapotheker

Keine parenterale onkologische Therapie im Krankenhaus ist denkbar ohne das zentrale Zytostatikaservice der Krankenhausapotheke. „Dabei wird durch speziell geschultes Personal die Chemotherapie in einem streng überwachten, sogenannten Reinraum individuell für jeden Patienten zubereitet. Daher sind Krankenhausapotheker ein wichtiger Partner gerade auch bei der ‚Zubereitung‘ von Arzneien, die im Zuge von Homecare-Projekten vor- und zubereitet werden müssen“, so Mag.a pharm Karin Kirchdorfer, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Krankenhausapotheker und Apothekenleiterin im Hanusch-Krankenhaus in Wien.

Eine weitere der vielfältigen Möglichkeiten, wie Krankenhausapotheker einen Beitrag zur Optimierung des Gesundheitssystems leisten können, betrifft das Entlassungsmanagement: Als Schnittstelle zwischen Krankenhaus und extramuralem Bereich besteht die Möglichkeit, im Gespräch mit dem Patienten die Therapie und die nachfolgende Compliance wesentlich zu verbessern. Kirchdorfer: „Denn nur ein Patient, der genau weiß, warum er welches Medikament einnimmt und warum er manchmal vor dem Frühstück oder manchmal nach dem Frühstück seine Tablette schlucken muss, wird es auch nachhaltig tun.“

Resümee

Eder fasste zusammen: „Der VBHC-Ansatz kann in einer Vielzahl von Konzepten und Projekten Niederschlag finden. So können auch neue Applikationsformen, die eine ‚Convenience‘ in der Verabreichung bedeuten, Patient und Arzt unterstützen.“ Verabreichungsschemata oder Darreichungsformen könnten unter dem Blickwinkel vereinfacht und verbessert werden, dass die Compliance der Patienten gefördert und dadurch ein langfristiges Einhalten der Therapievorgaben erreicht wird. Amgen arbeitet permanent an der Entwicklung von Konzepten und Strategien, die auf dem VBHC-Ansatz aufbauen.

Eder abschließend: „Unser Ziel als Pharmaunternehmen ist es, neben dem Wohl des Patienten zu einer nachhaltigen Sicherung und Verbesserung unseres Gesundheitssystems beizutragen. Wir sehen, dass Innovationen im Rahmen von Value Based Health Care ein enormes Potenzial bieten, mit vorhandenen Ressourcen optimierte Ergebnisse zu generieren und damit unser Gesundheitssystem nachhaltig zu sichern. Hier sind Kreativität und Einfallsreichtum aller involvierten Stakeholder in Zukunft gefordert.“
         
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet. Alle Bezeichnungen gelten sowohl für Frauen als auch für Männer.

1 Pharmig „Daten und Fakten 2016“ Arzneimittel und Gesundheitswesen in Österreich, Seite 10; „1.3 Gesundheitsausgaben“
2 Porter et al: http://www.isc.hbs.edu/health-care/vbhcd/pages/default.aspx

Texte und Fotos zum Download:

Pressetext Amgen Press Academy - Value Based Health Care

Summay DI Dr. Christoph Eder
Summary Univ.-Prof. Dr. Günther Gastl
Summary Mag. pharm. Karin Kirchdorfer
Summary Dr. Alexey Kutahov

Curricula Vitae

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Fotos Amgen.Press.Academy, 25.04.2017

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(Fotos: Andreas Komenda, Wien)

Rückfragen Presse

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Barbara Urban:
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Mag. Harald Schenk:
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25. April 2017
AT-C-NPS-0417-048335d

 


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